So ein Hund hat schon einiges für sich. Außer, dass er einem in Bewegung hält und zumindest dafür sorgt, dass man nicht nur auf der Couch hängen bleibt, sondern wenigstens ein paar Mal täglich zum Gassi gehen raus kommt, macht er viel Freude, erhöht die Sozialkontakte, sowohl positiv wie auch negativ, meist aber ersteres, und sorgt für zusätzliche Erlebnisse und Aufregungen, um nur einiges zu nennen. Sprich, so ein Hund macht das Leben lebendiger, um nicht zu sagen lebenswerter. In Deutschland scheint das Verhältnis zu Hunden jedoch eher angespannt zu sein, obwohl es Millionen Hundehalter gibt, von denen sich offenbar viele gestört fühlen .
So nervt es etwa, wenn man schon schief angeguckt wird, wenn man mit seinem Hund in die Nähe einer Grünfläche kommt und bereits prophylaktisch geäußert wird, das sei aber kein Hundeklo. Hallo, mein Hund hat noch gar nichts gemacht und die Kotbeutel habe ich außerdem eigentlich auch immer dabei. Ich finde Hundehaufen auf meinem Grundstück oder sonst in der Stadt auch nicht toll und will das nicht schönreden, aber ich möchte auch nicht in Sippenhaft für andere Hundehalter genommen werden. Gestern waren wir in Frankfurt, da habe ich einige Hunde gesehen und keinen einzigen Hundehaufen. Allerdings ist die Stadt voller weggeworfener Zigarettenkippen, Scherben, ausgespuckter Kaugummis und an mehreren Ecken auf der Zeil habe ich rumspuckende Passanten gesehen. Wer sagt bzw. macht eigentlich da etwas?
Aber zum Glück überwiegen zumindest gefühlt doch die angenehmen Begegnungen und Erfahrungen.